Didi Jünemann


Kabarettist und Schauspieler

1952 geboren in Göttingen. Mit 18 Jahren Kleindarsteller in Pygmalion am Düsseldorfer Schauspielhaus. Regie: Maximilian Schell. Nach der Premiere strich Generalintendant Stroux die Inszenierung zusammen, dabei verlor Jünemann fast alle Textstellen.

Maximilan Schell klagte dagegen. Und er gewann vor Gericht, aber nicht auf der Bühne, denn Stroux strich diktatorisch Pygmalion aus dem Spielplan.

Darauf erfolgte die Gründung einer freien Theatergruppe, Didi Jünemann gab "Andri" in Andorra von Max Frisch.14 Tage vor der Premiere kam allerdings die kurzfristige Einberufung zur Bundeswehr dazwischen.

Nach ganzen acht Wochen Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer. Zivildienst in einem Übergangshaus in Köln Höhenhaus. Hochschulstudium.

6 Jahre Sonderschullehrer in Duisburg und Viersen.

Straßenmusik und Kabarett mit "Laut & Lästig". Seit 1984 bei der Stunksitzung.

Als Schauspieler unter anderem neben Joachim Krol in "Zugvögel".

Erstes Soloprogramm 1993 Spieler Jünemann.

Zweites Soloprogramm 1995: Wir Kellerkinder nach Wolfgang Neuss.

Seit 1998 — N.N. Theater.

Als Mann mit der Nummer 23 kommentierte Jünemann die Fußball WM-94 und die EM 96 für das ARD MorgenMagazin.

Soloprogramm Ballkontakte: Literatur trifft den Ball!

Seit 2014. Soloprogramm Kollege kommt gleich, seit 2015.

Seit 1990: Frühstückspause.

Seit 2010 regelmäßig Stunk Unplugged.

Seit 2021 interaktive Ausstellung Die Schachnovelle nach Stefan Zweig und illustrierte Lesung, mit 40 selbst gefertigten Zeichnungen.

Didi Jünemann
Foto: Rainer Rosenow

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